Erstes Deutsches Forschungsprojekt zu KOFDie insgesamt 32 Therapeuten- 15 Eltern- und 15 Kinder-Fragebogen sind zwischen November 2017 und Februar 2018 bei Marie-Josée Cremer und mir eingetroffen. Hier sollen die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst werden: 83,5% der Therapeut/innen und 87% der Eltern schätzen den Erfolg auf einer zehnstufigen Skala mit sechs oder höher ein.Dabei gab es Zusammenhänge zwischen dem elterlichen Spaß im Spiel (r=0,58) und anderen Spielvariablen, noch stärkere Zusammenhänge aber zwischen den Videovariablen (Verständnisgewinn r=0,66; Video half, neue Verhaltensweisen zu entwickeln r=0,69) mit dem von den Eltern eingeschätzten Therapieerfolg.Je öfter die Therapeutin allein mit dem Kind gespielt hat, desto besser konnte sie die Eltern verstehen, desto mehr konnten die Eltern die Problematik des Kindes im Spiel erkennen und desto mehr neue Verhaltensweisen probierten sie selbst im Spiel aus. Das spricht eindeutig für die Beibehaltung des Spiels mit dem Kind vor dem ersten Familienspiel und es spricht dafür, mehr als einmal mit dem Kind vorab zu spielen.Der Zusammenhang zwischen Spiel und Alltag ist hoch! Je mehr die Eltern im Spiel neue Verhaltensweisen ihres Kindes entdeckten, desto mehr Veränderungen bei sich selbst (r=0,74) und beim Kind (r=0,51) stellten sie im Alltag fest. Je hilfreicher die Eltern das Video fanden, desto mehr fühlten sie sich von der Therapeutin verstanden (r=0,75) und desto hilfreicher schätzten sie die Methode insgesamt ein (r=0,70). So fanden die Eltern das Video noch hilfreicher als das Spiel, obwohl sie auch das als hilfreich einschätzten.Je mehr Veränderungen die Eltern bei sich im Alltag feststellten, desto höher schätzten die Kinder die Hilfe der Therapie ein, sich besser zu fühlen (r=0,80). Diese ausgesprochen hohe Korrelation spricht dafür, dass die Kinder den Nutzen der Therapie durch elterlich-alltägliche Veränderungen beurteilen.Die in der ganzen Untersuchung insgesamt positivsten Antworten kamen von den Kindern. Besonders auffällig sind dabei die Antworten auf die Fragen, ob ihnen das Spiel mit der Therapeutin oder den Eltern Spaß gemacht hat. In beiden Fragen gaben bis auf ein Kind alle den Maximalwert „sehr viel“ an. Diese extrem guten Antworten belegen, dass den Kindern das Spiel einfach sehr großen Spaß gemacht hat! Befragt, was ihnen nicht gefallen hat, antworten 2/3 der Kinder mit „nichts“. Die einzige Kritik gab es, dass das Kind nicht so lange spielen konnte, wie es wollte.Eine kurze Zusammenfassung der Stichprobe, der Therapeut/innenvariablen und weiterer Ergebnisse gibt es zum Download unter Material/Downloads.